Mineralwasserproduktion in Bad Teinach besucht

Der DHB Netzwerk Haushalt hatte eine interessante Lehrfahrt angeboten. Es sollte die Mineralwasserproduktion in Bad Teinach besucht und besichtigt werden. Aber ein ganzer Tag für eine solche Exkursion war dann doch etwas zu lang und so wurde ein Besuch mit Stadtbesichtigung in Bad Wildbad dazwischen gelegt. Pünktlich trafen die Damen des DHB in Bad Wildbad ein und wurden dort bereits von einem kompetenten Stadtführer erwartet.

Durch das Flüsschen Enz geteilt erstreckt sich der Kurort in einem langen Tal, eng bebaut mit Hotels und Kureinrichtungen bis zum wunderschönen, im Jahre 1699 angelegten Kurpark. Ja man sollte es nicht glauben, selbst eine S-Bahnlinie findet in diesem engen Stadtkern noch Platz.

Herrliche Badeinrichtungen wie das Palais Thermal, in Erinnerung an Graf Eberhard im Bart erbaut, oder das Forum-König -Karls-Bad als Kurhaus zeugen von hoher Anerkennung und dienen heute wie früher als heilbringende Einrichtungen.
So verging der Vormittag recht kurzweilig und es war an der Zeit in das nahegelegene Hauptziel in Bad Teinach aufzubrechen.

Auch dort wurde die Gruppe von einer Führerin erwartet. Überrascht waren die Besucher von der Produktionspräsentation per 3-D Film. Neben der Entstehungsgeschichte des Unternehmens war es vor allem der Fertigungsablauf der faszinierte. Ohne Eingriffe durch Personal läuft die Produktion komplett automatisch ab. Vom Waschen der PET-Flaschen über das Befüllen bis zum Stapeln in der Kiste ist kein menschlicher Handgriff von Nöten. Auf Grund des vollautomatischen Ablaufes war eine unmittelbare Besichtigung der Anlage nur durch eine trennende Glasscheibe möglich. Einwände bezüglich der Kunststoffflaschen konnten dahingehend beschwichtigt werden, dass dies in erster Linie ein Problem des Gewichtes und somit des Transports ist. Gesundheitlich gibt es im Vergleich zur Glasflasche keine Bedenken.

So erweckte dieser informative Besuch einige Erkenntnisse darüber was hinter einer einfachen Flasche Mineralwasser an Arbeit steckt.

Es blieb noch Zeit für einen Bummel durch Bad Teinach, ein Tässchen Kaffee mit Schwarzwälder Kirschtorte oder den Einkauf bei einem lokalen Nudelproduzenten. Über die Größe von Bad Teinach waren aber alle ein wenig enttäuscht, denn im Vergleich zu Bad Wildbad ist es nur ein „Kurbädle“.